Superheldinnen haben keine Schreibblockaden

"Fertig! Morgen schreibst du einen Blog Eintrag!", sagte mein Mann gestern Abend am Küchentisch zu mir. Er kramte dafür eigens seine "Feldweibel"Stimme aus den Tiefen der Vergangenheit hervor, um dem Satz noch mehr Gewicht zu geben. Wie recht er doch hat! 

Seit ich mein Buch fertig geschrieben habe, leide ich unter einer Schreibblockade, die mit jeder Woche, in der ich nicht schreibe, an Gewicht zunimmt. In mir ist eine enorme Spannung; das Buch ist geschrieben, aber noch nicht veröffentlicht und ich weiss nicht was mit der Veröffentlichung noch alles auf mich zukommt....

"Solange ein Mensch ein Buch schreibt, kann er nicht unglücklich sein."

Jean Paul


Woran liegt es also, dass ich plötzlich das Gefühl habe, nicht mehr bloggen zu können? Ist mit dem Schreiben eines Buches der Anspruch an mich selber gestiegen? Oder habe ich mir schlichtweg jeden vorhanden Buchstaben von der Seele geschrieben und stehe jetzt mit leeren Händen da? Ich hatte schon dutzende Ideen, fing eine handvoll Male an zu schreiben, aber stopfte alles sogleich wieder ins Archiv meiner Gedanken oder meines Laptops. Gestern reichte es dann selbst meinem empathischen und geduldigen Mann. Er hatte es wohl satt, sich ständig meine Ausreden "ich sollte, aber..." - "Ich müsste, aber..." "ich möchte, aber kann nicht..." anzuhören. Und so sitze ich nun da, rufe mir in Erinnerung dass Erfolg drei Buchstaben hat, nämlich T-U-N  und schreibe einfach mal drauflos. 

Da schreibe ich doch ein Buch mit dem Titel:"Die Welt braucht keine Superheldin - wie ich lernte meine Grenzen zu lieben" und stolpere beim Bloggen selber über meine eigenen zu hohen "Superheldinnen" Ansprüche... 

Da habe ich mich mal wieder selber ertappt!

 

Genau wie in meinem Blog, bin ich auch im Buch sehr ehrlich und beschreibe so authentisch wie möglich den Umgang mit meinen ganz persönlichen Grenzen. Mit Erlebnissen aus meinem Leben zeige ich auf, dass es Grenzen gibt die schützenswert sind und meine Identität ausmachen, aber auch Grenzen die das Leben eng und starr werden lassen. Das Buch ist eine Reise zu den (Un)Möglichkeiten meines Lebens und soll Mut machen, das Leben aktiv nach den eigenen Möglichkeiten zu gestalten, immer mit dem festen Vertrauen darauf, dass Gott meinen natürlichen Grenzen Frieden schaffen will, es ihm aber auch möglich ist, einengende Grenzen zu sprengen- denn seine Kraft ist grenzenlos!

 

Durch das Buch schreiben begab ich mich  in unbekanntes Neuland und die Grenzen meiner bisherigen Erfahrungen werden erweitert- neue Möglichkeiten tun sich auf! Aber trotz all dem bleibe ich immer noch Mammandrea, die Frau die Angst vor Neuem hat, die sich neue Herausforderungen manchmal nicht zutraut und sich gerne hinter dem Altbekannten versteckt. Wie beruhigend zu wissen, dass Gott mir genau entlang meiner Grenzen begegnet und immer nur ein Gebet weit entfernt ist!

Infos Zum Buch

"Die Welt braucht keine Superheldin" erscheint Mitte August im Buchhandel. Es wird im Taschenbuchformat und als Hörbuch erhältlich sein.

 

Ab sofort kann es über den Neukirchener Verlag vorbestellt werden. 

Den Schweizer Leserinnen empfehle ich, es bei Fontis zu bestellen, sobald es auf der Website ist. 

 

Selbstverständlich könnt ihr es auch über mich direkt beziehen und eines oder mehrere Exemplare per @Mail  vorbestellen

 

Bis zur Veröffentlichung des Buches werde ich auf Instagram wöchentlich ein Zitat aus dem Buch posten du darfst mir (mammandrea.ch) gerne folgen. 


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Kommentare: 1
  • #1

    Philipp Erne (Donnerstag, 24 Mai 2018 17:12)

    Liebe Andrea

    Mutig vorwärts. Deine Texte lesen sich leicht obwohl der Stoff keine leichte Kost ist.

    Viel Spass und Kreativität beim Schreiben.

    Phil