Gibt es ein Leben nach der Grippe?

Photo by Kelly Sikkema on Unsplash
Photo by Kelly Sikkema on Unsplash

Nach zehn Tagen fest im Griff der Influenza, sitze ich schwitzend und schwer atmend vor dem Computer und versuche wieder auf die «nützliche Seite des Lebens» zu kriechen. Ich hätte ehrlich nie gedacht, dass mich schon nur die wenigen Prozent Hirnenergie, die ich benötige, um diese Worte zu schreiben, in kalten Schweiss ausbrechen lassen – aber nach über einer Woche mehr oder weniger in horizontaler Lage, passiert mir genau das… Unglaublich!

 

"Gesundheit ist wie Salz, man merkt nur, wenn es fehlt."

italienisches Sprichwort


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Hand in Hand

Meine Schwester lebt in Rumänien und zusammen mit meinen Mädels,  durfte ich diesen Herbst einen Einblick in ihren Alltag haben, der einerseits so ähnlich von meinem ist und andererseits doch ganz anders. Einer der grossen Unterschiede ist, dass sie die Kinder mit dem Auto zur Schule fahren und auch wieder abholen müssen. Das bedeutet Zeit- und Organisationsaufwand. Meine Schwester nimmt das gelassen, denn es ist nun einmal einfach so. Ich wurde innerlich dankbar für die Möglichkeit und Freiheit, meine Kinder am Morgen mit einem Kuss an der Haustüre zu verabschieden und sie dann losziehen zu lassen. Mein Sohn besteht darauf, dass ich jeweils noch aus dem Küchenfenster schaue und ihm hinterherwinke. Er wirft mir eine charmante Kusshand zu und ich lasse ihn vertrauensvoll ziehen. Auf dem Nachhauseweg macht es ihnen dann oft so Spass mit ihren Freunden zu laufen, dass sie die Zeit vergessen und gefühlte Ewigkeiten nichts nach Hause komme. Alles in Allem ein idyllisches "wir Kinder von Bullerbü" Szenario.

 

Diese Woche gab es jedoch einen Vorfall, der mich eine kurze Zeit wünschen liess, dass wir in Rumänien wohnen würden…

"Das Gegenstück zur Angst ist Vertrauen.         Vertauen in Gott und dich selbst."

Eberhard Rau


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Multitasking und seine Folgen

Ich denke ich bin nicht die einzige Mutter, die manchmal wider besseren Wissens ihr geplantes Programm durchzieht; wohlgemerkt mit drei Kindern im Schlepptau... So kam es, dass ich nach einem längeren Aufenthalt in der Bibliothek (mit nur mal schnell vorbei gehen war leider nichts), kurz vor 12 Uhr mittags, doch noch in den Supermarkt hastete, um einige Dinge einzukaufen. Dort angekommen realisierte ich, dass alle 10'000 Touristen von Interlaken, dieselbe Idee hatten wie ich. Ich frage mich, ob das Tourismus Büro, das Einkaufszentrum unter den "Top 10 Sehenswürdigkeiten" von Interlaken auflistet; denn immer bei schlecht Wetter tümmeln sich ganze Scharen von Ferienbummlern dort herum. Ich hatte jedoch keineswegs vor zu bummeln, sondern speditiv und nach Plan meine Liste abzuhacken. Wie ein General seine Truppen, führte ich meinen Nachwuchs durch die Regale. 

Nur leider hält sich MEINE Truppe nicht lange an die militärische strickte Formation und schwärmt gerne aus...

"Multitasking heisst; Viele Dinge auf einmal zu vermasseln."

Erwin Koch


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Mütterliches Versäumnis

Für zwei Tage hatte uns der Sommer fest in seiner heissen Umarmung. In letzter Zeit müssen Herr und Frau Schweizer klimatechnisch ganz schön etwas auf sich nehmen. Da war zuerst wochenlanges Regenwetter, mit kühlen Temperaturen und von null auf sofort schlagen wir uns mit 33 Grad rum, begleitet von tropischer Luftfeuchtigkeit. So war dann am Freitag die Devise:"Ab ins Strandbad!". Dass wir noch nicht ganz im Sommer angekommen sind, zeigte sich dann abends an unserem Sohn. Am Morgen, hatte er Waldkindergarten und wir entschieden uns FÜR kurze Hosen, dafür GEGEN Zeckenschutz (empfohlen wäre vermummt in den Wald zu gehen, wegen den gefährlichen Biestern!). Am Nachmittag im Strandbad wurden die Kinder zwar mit Sonnenschutz eingerieben bevor sie sich ins kühle Nass stürzten, aber eben nur einmal und nicht mehrere Male...

"Urteile nicht, ohne zu wissen"


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Picture please!

Heute gelang meinem Mann ein super Schnappschuss, der das Thema meines vorherigen Blogs "No picture, please!" super unterstreicht.

Er war unterwegs mit unserer Jüngsten und ihren zwei strohblonden Cousins. Den ersten Sommertag ausnutzend, genossen sie ein Eis und wurden plötzlich von einer Gruppe Chinesen umzingelt. Der Rest ist selbsterklärend...

Man könnte meinen die drei Blondschöpfe seien irgendwelche "Celebrity Kids", die gerade von Paparazzis abgeblitzt werden. 

"Die lachen mich aus!", meinte einer unserer Neffen. "Nein, sie lachen dich an!" erwiderte mein Mann.

Auslachen oder anlachen - zum Lachen ist dieses Foto auf jeden Fall! 

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NO Picture please!

Ich habe soeben einen sehr wertvollen Beitrag über Einsätze in Drittwelt Ländern gelesen. Der Autor Craig Greenfield  fordert die Selfie Generation auf, sich und ihr Verhalten zu hinterfragen, wenn sie einen Einsatz machen. Arme Kinder fotografieren ohne Erlaubnis; geht gar nicht! Sich mitten in einem Slum in Pose werfen; geht gar nicht! Was sind meine Absichten, wenn ich während eines Einsatzes alles fotografiere, mit mir im Zentrum selbstverständlich, und dann auf Facebook poste? Was will ich darstellen und wozu? Diene ich den Menschen wirklich, wenn ich ihre Privatsphäre verletzte und es mit der Welt teile? Herausfordernde Fragen, die nicht nur angenehm sind. Ich war selber mal ein Jahr im Ausland und habe genau solche Situationen erlebt. Man möchte seine Erlebnisse festhalten und mit seiner Familie zu Hause teilen. Die Kunst darin ist es, respektvoll und kulturell angepasst zu bleiben...

Eine fremde Kultur ergründen zu wollen, ist wie der Versuch, den Horizont zu erreichen...


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Das Weltweite Netz- Schrott oder Schatz?

Einmal mehr habe ich mich gefragt, ob das World Wide Web Segen oder Fluch ist. Einerseits ermöglicht mir das Internet zu jedem, aber wirklich jedem, Thema einen Eintrag zu finden. Meine Kinder fragen mich etwas und ich weiss es nicht? „Komm wir googeln es schnell“, sagt dann meine 7 jährige Tochter. Gerade erst war bei Tisch das Thema, was eine Giraffe eigentlich für Geräusche macht, um zu kommunizieren. Mein Sohn schlägt vor: „Wir können ja auf Youtube nachschauen.“

In diesem Licht betrachtet, ist das weltweite Netz wie eine riesige Enzyklopädie unbegrenzten Wissens. Ein paar Klicks, ein paar Sekunden warten (und ja keine Sekunde länger bitteschön!) und ich kann mir dieses Wissen in mein Wohnzimmer holen. 

"Theoretisch kann ich praktisch alles!"


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Von Vorbildern & Schwächen

Darf ich vorstellen: So sieht der Kleiderstuhl meiner 7-jährigen Tochter aus.

Ich würde hier ja gerne schreiben; so sah er letzten Mittwoch aus. Die Realität zeigt aber; so sieht er jeden Tag aus, ausgenommen in den kurzen Stunden zwischen einer verordneten Aufräumsession und dem nächsten Morgen.

Ich muss das Foto nur anschauen und der Anblick bringt mein mütterliches Blut in Wallung! Gefühlte hunderttausend Mal habe ich sie bereits dazu aufgefordert, mehr Ordnung zu halten. Ich habe ein Schrank-öffnen-Verbot und ein

nur-einmal-im-Tag-umziehen-Verbot verhängt – ohne sichtbaren Erfolg, wie das Bild zeigt. Der Stuhl füllt sich immer wieder zuverlässig und schneller als man sich vorstellen kann

Vorgestern am Abend war es dann mal wieder soweit. Ich, schon leicht genervt, werfe einen Blick auf besagten Stuhl und der Anblick ist der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt...

"Wir lehren nicht bloss durch Worte:                     Wir lehren auch weit Eindringlicher durch unser Beispiel."

Johann Gottlieb Fichte


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Mamas sind wie Rockstars...

Dieser Spruch bringt mich immer wieder zum Lachen und macht mein Schicksal als Rockstar ein bisschen erträglicher. Ich liebe meine Kinder und könnte nicht mehr ohne sie leben! Ich gebe aber auch zu; manchmal träume ich davon, wie toll es sein wird, wenn sie alle erwachsen und ausgezogen sein werden. Diese Ruhe, diese Unabhängigkeit und Freiheit! Konsequent durchgedacht würde das jedoch auch heissen, dass ich 20 Jahre älter wäre und...naja; lieber ein Rockstar sein, als ein Altrocker!

 


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Die Löcher - und woher sie kommen

Nach meinem letzten Eintrag denkt ihr jetzt vielleicht, dass ich die schwarzen Löcher in meinem Hirn bereits analysieren will. 

Aber nein- ich will nicht über Löcher im Hirn schreiben, sondern über die Löcher in meinen Shirts. Ich bin es allen Frauen schuldig diese nebensächliche, aber doch so ärgerliche Tatsache zum Thema zu machen. Letzte Woche stand ich inmitten von Müttern an der Ziellinie eines Kinderrennens und mir fiel auf, dass nicht nur ich dieses Problem habe. Nicht wenige dieser Frauen hatten genau an derselben dubiosen Stelle, unterhalb des Bauchnabels kleine, aber unübersehbare Löcher in ihren Shirts. Es ist vielleicht nicht ein universelles Problem, aber sicher ein Problem der Mütter und Familienmanagerinnen (neu für Hausfrau). Alle diejenigen unter euch, die sich auch schon mit diesen Löchern auseinandersetzten, kann ich beruhigen -  ich kenne inzwischen die                                                                                           Ursache und habe auch ein paar Lösungsansätze...

"Besser ein Flick,                als ein Loch..."

Deutsches Sprichwort


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