Doch der Herr antwortete ihr:" Martha, Martha, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen."

Lukas 10.41&42

Jesus zu Besuch im Haus von Maria und Martha - wir kennen die Geschichte. Martha bewirtet die Gäste, kocht und putzt. Maria aber sitzt zu Füssen Jesu und hört ihm zu, lernt ihn kennen. Martha tut zwar Gutes und Hilfreiches, aber verpasst doch das wirklich Wichtige.

Genau das kann auch mir in der Weihnachtszeit passieren: Ich kann dekorieren, Besuch bekochen und alles perfekt machen, aber kann den Sinn von Weihnachten vergessen.

Ich will mich entscheiden diese Weihnachten immer wieder Momente zu finden, um zu Füssen Jesu zu sitzen und ihm zuzuhören.

"Als sie in Bethlehem waren, kam die Zeit der Geburt heran. Maria gebar ihr erstes Kind, einen Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte in in eine Futterkrippe, weil es im Zimmer keinen Platz für sie gab. " Lukas 2.6-7

Heute wurde ich mit der Frage herausgefordert, ob ich Platz für Jesus habe. Wenn er an meine Tür klopft, lasse ich ihn ein oder weise ich ihn ab, weil mein Haus voll ist mit anderen Gästen? Womit ist mein Leben voll und wo besteht die Gefahr, dass Jesus überhaupt keinen Platz mehr findet? 

"Sie betraten das Haus, wo sie das Kind mit seiner Mutter Maria fanden, fielen vor ihm nieder und ehrten es wie einen König. Dann packten sie ihre Schätze aus und beschenkten das Kind mit Gold, Weihrauch und Myrrhe." Matth. 2.11

Die Weisen kamen von weit her, reisten wahrscheinlich Monate um ihre Schätze dem verheißenen König zu bringen und hatten nur einen Stern als Gewissheit. Obwohl Bethlehem nicht weit entfernt war, von der religiösen Hochburg Jerusalem, hat dort niemand die Zeichen erkannt und keiner suchte den König der Juden. Ihr Herz hing an anderen Dingen. Passend dazu der Vers aus Lukas 12.34:

"Wo nämlich euer Schatz ist, da wird euer Herz sein."  

Die Weisen brachten ihre wertvollen Schätze von ganzem Herzen zu Jesus. Wo ist mein Schatz, woran hänge ich mein Herz? Bin ich bereit ihn Jesus abzugeben und ihn zum Wichtigsten zu machen?

"Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihn anzubeten."

Matthäus 2. 2

Die Weisen aus dem Morgenland suchen den König der Juden und machen sich auf den Weg.

"Dann werdet ihr den Herrn, euren Gott, suchen und werdet ihn finden, wenn ihr ehrlich und von ganzem Herzen nach ihm fragt." 5. Mose 4.29

Meine Tochter hat sich zum Geburtstag auch eine BAJ Bibel gewünscht. Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können, denn seit Juli gibt es eine BAJ Kinderbibel! Hier bestellen...

Am Sonntag war dann unsere gemeinsame Premiere: Zusammen lasen wir die Begebenheit, als Petrus auf dem Wasser ging und zu versinken drohte sobald er seinen Fokus auf die Wellen richtete. 

Wir kamen zum Schluss, dass das was man anschaut grösser wird, also Macht über uns hat. Wenn ich das Problem, die Wellen, anschaue, dann werden sie so gross, dass ich zu versinken drohe. Wenn ich aber auf Jesus schaue, dann wird es sogar möglich durch hohe Wellen zu laufen.

Für mich war interessant zu sehen, wie wir verschiedene Schwerpunkte gesetzt haben, bei der Gestaltung. Währenddem bei mir die Frage nach klang:"Warum hast du gezweifelt?", war es für meine Tochter ganz simpel und vertrauensvoll; Jesus ruft:"Komm!" und Petrus sagte:"Ich komm!" Dieses Vertrauen und diese Selbstverständlichkeit haben sehr zu mir gesprochen... 

"Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen.

Preise Jerusalem den Herrn, lobe Zion deinen Gott!

Denn er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder in deiner Mitte.

Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen."

                                                                                                      Psalm 147.11-14

Wenn ich auf den Herrn und seine Güte hoffe, dann herrscht Frieden in meinem Leben. Wenn ich weiss wo meine Grenzen sind und wie weit mein "Land" (meine Fähigkeiten , Ressourcen, Gaben und Aufgaben) gehen, dann kann ich versöhnt mit mir und meinen Grenzen leben. So werden Grenzen nicht zur Limitierung, sondern geben mir Sicherheit und Identität. Sie machen mich aus und innerhalb meiner Grenzen wächst und gedeiht Leben im Überfluss. 

"Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?"

Nachdem Jesus diese verzweifelte Frage am Kreuz ausgesprochen hatte, starb er. Gott gab ihm keine Antwort, denn die kam erst drei Tage später, durch seine Auferstehung.

Ich stellte mir die Frage wie ich mit verzweifelten Fragen umgehe? Halte ich es aus auf Antwort zu warten und auf Gott zu hoffen? Kann ich akzeptieren, dass ich die Antwort unter Umständen erst im Angesicht Gottes erhalten werde?

Wie ist es wenn ich Menschen begleite, die solche Fragen haben? Kann ich es mit ihnen zusammen ertragen, oder möchte ich lieber fliehen? Neige ich dazu billige Antworten auf tiefgründige Fragen zu geben, als schwacher Trost für den Fragenden und damit ich die Spannung nicht aushalten muss? 

"Gepriesen sei Gott, der Vater von Jesus Christus, unserem Herrn. Er ist der Ursprung aller Barmherzigkeit und der Gott, der uns tröstet. In allen Schwierigkeiten tröstet er uns, damit wir andere trösten können."

" Wir aber verkünden den gekreuzigten Christus, als den von Gott versprochenen Retter." 

Das erste Mal habe ich eine Predigt in meiner BAJ Bibel verarbeitet. Ein schöner Prozess, der während der Predigt letzten Sonntag begann und heute zum Abschluss kam. Das Kreuz, ein Symbol der Verachtung und Einschüchterung, wurde durch Jesu Auferstehung zum Symbol der Hoffnung und des Lichts! Amen!

In dieser Zeit fragten die Jünger Jesus: "Wer ist wohl der Wichtigste in Gottes neuer Welt?" 2 Jesus rief ein kleines Kind, stellte es in die Mitte 3 und sprach: "Das will ich euch sagen: Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr nie in Gottes neue Welt. 4 Wer aber so klein und demütig sein kann wie ein Kind, der ist der Größte in Gottes neuer Welt. 

5 Und wer solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf."

Ich habe mich heute für eine Collage mit Seiten aus einem Magazin entschieden. Ich wollte die Unschuld, die Schönheit und das Vertauen eines Kindes darstellen. Leider kann ich selber nicht zeichnen und so kam mir dieses Bild wie gerufen.

"Ihr seid berufen in Freiheit zu leben. Nicht in der Freiheit, euren sündigen Neigungen nachzugeben, sondern in der Freiheit einander in Liebe zu dienen."

"Gott, ich preise dein Wort.

Ja Herr, ich preise dein Wort.

Ich vertraue auf Gott, warum sollte ich mich fürchten?

Was können mir Menschen anhaben?"

Ich wollte mit dieser Seite die Leichtigkeit und das Vertrauen ausdrücken, welches der Vers ausdrückt. Das Vertrauen in Gottes Wort, nimmt mir die Furcht, der Fokus liegt auf seinen Versprechungen und Wahrheiten. Befreiend! 

Ich habe die Offenbarung 2 gelesen, die Briefe an die Gemeinden. Das Buch der Offenbarung ist ehrlich gesagt nicht eines, das ich freiwillig lesen würde. Es ist für mich so abstrakt und kann auf viele Weisen gedeutet werden.

Eine bescheidene Erkenntnis konnte ich jedoch aus dem 2. Kapitel entnehmen: Gott spricht jeder Gemeinde zu "Ich weiss was du tust", mit anderen Worten: "Ich sehe dich." Er rühmt die Gemeinden für das Gute, das sie tun oder leben, er ermahnt aber auch jede in einem bestimmten Bereich.  

Gott kann beides, aber er tut es immer in Liebe und zu unserem Besten! 

"Herr du hast mein Herz geprüft und weisst alles über mich. Wenn ich sitze, oder wenn ich aufstehe, du weisst es. 

Du kennst alle meine Gedanken.

Wenn ich gehe oder wenn ich ausruhe, du siehst es und bist mit allem, was ich tue, vertaut. 

Und du, Herr, weisst, was ich sagen möchte, noch bevor ich es ausspreche.

Du bist vor mir und hinter mir und legst deine schützende Hand auf mich.

Dieses Wissen ist zu wunderbar für mich, zu gross, als dass ich es begreifen könnte!

Wohin sollte ich fliehen vor deinem Geist, und wo könnte ich deiner Gegenwart entrinnen?"

                                                                                                      Psalm 139.1-7

"Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, es erfrischt die Seele.

Die Ratschlüsse des Herrn sind zuverlässig und schenken den Unverständigen Weisheit. 

Die Gebote des Herrn sind richtig und erfreuen das Herz.

Die Vorschriften des Herrn sind klar und schenken Einsicht.

Die Ehrfurcht vor dem Herrn ist echt und hat für immer Bestand. 

Die Gesetze des Herrn sind Wahrheit, jedes einzelne ist gerecht. 

Sie sind wertvoller als das feinste Gold und süßer als der beste Honig. 

Sie sind eine Mahnung an jeden, der sie hört, und wer ihnen gehorcht, den erwartet eine reiche Belohnung."

"Ich bin das Alpha und das Omega - der Anfang und das Ende", spricht der Herr und Gott, der ist, der immer war und der noch kommen wird, der Allmächtige."